Verbunden mit unserem Angebot zur Alltagsunterstützung gewinnt die Lesbar ganz besonderen Mehrwert. 

Hier ist die Möglichkeit zu zwanglosen Begegnungen zwischen Menschen mit und ohne Behinderung gegeben. Barrieren werden so abgebaut und das Miteinander gefördert.

Und der Name „Die Lesbar“ ist auch noch in einem anderen Sinne absolut passend:

Im Rahmen meiner Tätigkeit als Einrichtungsleitung ging es einmal um die Betreuungsgestaltung für eine junge Frau mit stark herausragenden Verhaltensweisen – da stellte ein Kollege fest: 

„Man muss einen Menschen erst lesen.“

Das bedeutet, dass man sich bei der Begegnung mit einem Menschen Zeit und Ruhe nehmen muss, damit er einem – nicht nur mit Worten – erzählen kann, was er braucht, was er will. Dieser Gedanke ist handlungsleitend bei unserer Arbeit in der Lesbar.

Wir schauen daher sehr genau hin und erfühlen,  bzw. entdecken die Freizeitbedürfnisse unserer Gäste, wenn sie diese nicht selbst kommunizieren möchten oder können.

Daher haben wir auch die Würfel für unser Logo gewählt. Gerne darf man in ihnen auch Bausteine sehen.

Sie verdeutlichen, dass in der Lesbar das Spielerische und das Kreative im Vordergrund stehen sollen. 

Und genau wie der Würfel hat auch jeder Mensch viele Seiten und je nachdem, welche Seite er bei seinem Besuch der Lesbar zeigt, versuchen wir zu „lesen“, was das passende Angebot für diesen Mensch sein kann.

Wer als Gast die Lesbar besucht, verbringt seine Freizeit bei uns.

Denn die Lesbar bietet, fern der Zwänge des Alltags, eine aktive Auszeit für unsere Gäste – genauso wie auch für ihre Angehörigen.

Und diese Zeit soll vor allem eins sein: Eine gute Zeit!

Sönke Grajetzky